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Egal wohin – Hauptsache ans Meer !

Schleswig Holstein öffnet kurz vor Pfingsten seine Pforten für die ersten Touristen.
Uns packt die Aussicht auf Spaziergänge durch Wind und Weite. Der Camper Van ist schnell gepackt. Dann eben Friesland statt Oberbayern. Ab geht’s Richtung Norden.

In Ostholstein verlassen wir die Autobahn, passieren weitläufige Alleen, fahren durch kleine beschauliche Dörfer mit weissgetünchten Häusern und reetgedeckten Dächern. Ein Mann fegt fast schon andächtig den Gehweg. Alles blitzblank hier.

Ein Mix aus Sonne und dunklen Wolken begleitet uns. Fast scheint es, als würden die tiefhängenden Wolken in die Rapsfelder fallen, die so typisch für den friesischen Norden sind.

Mit einem „Moin, moin“ werden wir am späten Nachmittag auf unserem Stellplatz in der Lübecker Bucht begrüßt.
Großflächige Abstände, einchecken nur mit aktuellem, negativen Coronatest, einloggen mit der Luca App. In Holstein gilt ein strenger Tourismuskodex.

Am nächsten Morgen: Der erste Spaziergang am Strand. Dick eingepackt in Winterjacke, mit Mütze und Schal und das Mitte Mai. Egal!
Beruhigend gleichförmig schlagende Wellen. Möwen fliegen kreischend hin und her.
In der Tat: Die frische, feuchte Ostseeluft fegt die Alltagssorgen weg. Wie recht Platon doch hatte. Mit jedem Schritt wird der Kopf klarer, der Körper leichter, die Nase freier.

Klar, es könnte sonniger, wärmer sein. Der Italiener, Grieche, sie alle haben noch geschlossen. Ein friesisches Café aber ist geöffnet. In kunterbunte Decken eingewickelt, nehmen wir draußen Platz und geniessen unseren ersten Cappuccino.
Die Bedienung wuselt herum, wie aufgedreht, als wäre sie dankbar, endlich wieder ihrer Arbeit nachgehen zu dürfen.

Am Nachbartisch schnacken drei ältere Herren friesisch. Wie schön!

Noch einen Backfisch auf die Hand, dann geht es wieder zurück ins warme Auto.
Herr, was willst’e meer!!

 

 

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